
Alex Gerbaulet, *1977, lebt und arbeitet als Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin in Berlin.
„Die Künstlerin als Einbrecherin. So könnte das Programm von Alex Gerbaulet heißen. Sie bricht in Räume ein und Grenzen auf. Der Körper, das Haus, das Dorf, das Land, kurz: unsere Geographien des ‚Heimischen’, werden bei ihr als geschlossene Anstalten sichtbar, die auf Ausschluss basieren. Die künstlichen Gehäuse werden zugleich zu Metaphern unseres Bewusstseins. Sie geben Aufschluss über persönlich wie kollektiv Verdrängtes. Das ist das Politikum an den Arbeiten von Alex Gerbaulet. Wenn in ihren Filmen, Installationen und Kinoprogrammen Wort und Bild an die Mauern politischer Räume und politischen Denkens stoßen, dann jedoch durch die Ritzen schlüpfen und durch die Hintertür wieder hervortreten, sind das Gebrauchsanweisungen eines Aktivismus, der Kunst und Politik in eins setzt. Auch unsere Rolle wird dadurch geschmeidiger. Wir werden zu Komplizen und Detektiven der Einbrecherin.“ (Katharina Sykora)
”The artist as burglar. This could be the framework of Alex Gerbaulets practice. She breaks into spaces and dissolves frontiers. The body, the house, the village, the land: In her works geographies of the familiar are revealed as closed institutions based on exclusions. At the same time these artificial housings function as metaphors of our consciousness shedding light on what is repressed personally as well as collectively. This is the politics of Alex Gerbaulets practice.” (Katharina Sykora)