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Do It Yourself – two revolutionary songs
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Zwei Filme über Andere Räume, Selbstorganisation und neue Arbeitskonzepte
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Gerade haben wir eine Mauer eingerissen, der Vorhang öffnet sich, wir gehen durch die Stadt, am Strand entlang, um gleich darauf in eine U-Bahn zu steigen, die uns zu einer Demonstration fährt. Filme haben den Vorteil, dass sie nicht an Raum und Zeit gebunden sind. Noch im Dunkel des U-Bahn-Schachts, das sich über die Leinwand ausbreitet und nun auch den Kinosaal vollkommen ausfüllt, hören wir die Titelmelodie.
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„The Art of Programming“
Film, Programm und Kontext
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Heike Klippel, Co-Autorin Alex Gerbaulet
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„The Art of Programming“ ist der Titel eines Interviews mit einem der be- kanntesten deutschen Experimentalfilm-Kuratoren, Alf Bold. Dieses Zitat in der Überschrift setzt die Perspektive darauf, wie im Folgenden die Pro- gramm-Thematik verhandelt wird: es geht schwerpunktmäßig um Film- bzw. Kino-Programme als ästhetische Praxis. Damit ist ein spezifischer Ausschnitt aus der Programm-Thematik gesetzt, denn Programme gibt es in einer Vielzahl gesellschaftlicher Kontexte, vom Parteiprogramm bis zum Fernsehprogramm, bei denen Ästhetik nicht unbedingt eine Rolle spielt.
Anders bei Kultur-/Medien-/Unterhaltungsprogrammen, die mehr sind als eine funktionsorientierte sequentielle Zusammenstellung von Einzelele- menten: ihre Bedeutung liegt in der Gegenwärtigkeit ihrer Dauer, und sie sind als organisiertes Geschehen in kommunikative Zusammenhänge eingebunden. (...) Ein solches Ereignis war auch das Anadoma Festival, das in diesem Jahr zum ersten Mal in Braunschweig stattgefunden hat und das eine Auswahl aktueller Film- und Videokunst präsentiert hat.
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